Immer wieder versetzt die „Sangeskraft“ der Chöre des Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn in der näheren und weiteren Region in Staunen. In der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Kühnhauser meinte der Vorsitzende der Sängergruppe Floß, Karl Herrmann aus Pleystein, bewundernd, dass man hier den Leitsatz „Gesang ist Teamarbeit und kein Einzelunternehmen“ in der Führungsebene, im Verein und in den einzelnen Chören mit Sängerinnen und Sängern perfekt umgesetzt habe. Gesangverein-Chef Bernhard Unger wies auf die 125-Jahr-Feier am 14. und 15 Juni 2024 hin. Dazu wolle man nun einen entsprechenden Festausschuss konstituieren.

Derzeit gehören dem Verein 167 Mitglieder an. Davon sind 95 aktive Sängerinnen und Sänger, die sich auf die drei Chöre aufteilen: "Cantikids" 20, "Amicanti" 54 und "tonArt" 21. Hinzu kommen 72 passive Mitglieder. Monika Stahl berichtete über die Aktivitäten des durch sie und Manuela Grünauer geführten gemischten Chors "Amicanti". Christoph Pausch informierte über die Auftritte des gemischten Chors "tonArt". Kassier Stephan Reger stellte die Einnahmen den Ausgaben in der Vereinskasse gegenüber. Bürgermeister Josef Beimler lobte die Aktivitäten des Vereins.

Der kommissarische Leiter des Sängerkreises Nordoberpfalz, Herbert Kick, beglückwünschte den Gesang- und Orchesterverein. Auch nach der Pandemie werde hier weiter gesungen, man genieße mit den drei Chören viel Ansehen in der Öffentlichkeit. Für Samstag, 28. Januar, lädt der Sängerkreis unter dem Motto „Wir singen“! in die Gaststätte Petersklause nach Großbüchlberg bei Mitterteich ein. Anmeldung sei bei der Sängergruppe Wiesau bis Donnerstag, 26. Januar, möglich. Dozent ist der stellvertretende Bundeschorleiter des FSB, Timm Wisura. „Dass ihr bei den Gottesdiensten singt, dafür sage ich ein herzliches Vergelts Gott“, sagte Pfarrer Norbert Götz. „Ich freue mich, dass musikalisch wieder alles so läuft“.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/gesang-orchesterverein-waldthurn-zieht-bilanz-id3923350.html

Von Tanja Pflaum

Mit einem wunderbaren Konzert stimmten die Chöre „Amicanti“ und „CantiKids“ und viele befreundete Sänger und Instrumentalisten die Gäste an zwei Samstagabenden auf Weihnachten ein. „Wir sind überwältigt nach vier Jahren wieder auf der Bühne stehen zu können“, gibt Chorleiterin Manuela Grünauer offen zu. Innerhalb kürzester Zeit waren die 600 Eintrittskarten für die beiden Weihnachtskonzerttermine (10. und 17. Dezember) ausverkauft, wusste Chorleiterin Manuela Grünauer zu berichten.

Dann stand das erste Konzert an. Bereits weit vor dem offiziellen Einlass bildete sich eine lange Menschenschlange vor der Tür – obwohl alle Gäste bereits eine Karte besaßen - jeder wollte sich den besten Platz sichern. Im Treppenhaus wiesen viele Lichter und Lichterketten den Weg zur Turnhalle. Der ganze Weg dorthin und auch die Turnhalle selber waren wunderschön dekoriert. Neben der Bühne standen zwei große Weihnachtsbäume und verbreiteten warmes, anheimelndes Licht in der Turnhalle. Endlich öffnete sich der Vorhang und „Amicanti“ intonierte harmonisch, begleitet von der Band auf der Bühne, den Song „Winter Moon“. Dieses Lied ließ bereits erahnen was die Zuhörer an diesem Abend erwartete – mehrstimmiger, harmonischer Chorgesang und vielleicht nicht ganz die „üblichen“ Stücke eines traditionellen Weihnachtskonzertes. Julian Bauer und Jonas Kraus begrüßten gut gelaunt das Publikum und stellten die nächsten Stücke vor. Mit dem alpenländischen Stück „Advent is a Leuchten“ startete dann der Konzertabend. Es folgten „Herbei, oh ihr Gläubigen“ (Adeste Fideles), „Tochter Zion“ und „Joy to the world“. Der Chor wurde bei diesen traditionellen Stücken von einem Bläserensemble und Pauken begleitet. Beim letzten Lied dieser ersten Runde, der „Petersburger Schlittenfahrt“ wiesen die beiden Moderatoren auf die Anschnallpflicht hin und schon ging es mit viel Schwung und Peitschenknallen los.

Die zweite Runde gehörte dann dem Kinderchor „CantiKids“. Dass sie den „Großen“ in nichts nachstehen, bewiesen Noah und Lea Graf bei ihrer Anmoderation der folgenden Stücke. Mit Weihnachtsmützen und Rentiergeweihen auf dem Kopf erzählten dann die Kinder musikalisch, wie es in einer „Weihnachtsbäckerei“ so zu geht und was „Rudolph, das kleine Rentier“ so alles erlebt. Mit „Feliz Navidat“ wünschten sie den Gästen mit viel Rhythmus eine Frohe Weihnacht. Im Anschluss übernahm die „Eiskönigin“ die Regentschaft. Marlene Greiner und Hanna-Sophia Hornstein überbrückten die kurze Umziehpause der Kids und philosophierten über Weihnachtsfilme. Gemeinsam entschieden sie, dass eine Geschichte nicht fehlen durfte: „Die Eiskönigin“. Kurz fassten sie die Erzählung für das Publikum zusammen und schon betraten Elsa (Carla Friedl) und Anna (Lea Grünauer) die Bühne und sangen „Willst du einen Schneemann bauen‘?“ Unterstützung bekamen sie danach von vielen kleinen Olafs (Schneemännern) und Eisprinzessinnen und dem Chor Amicanti. Stimmgewaltig erklang mit „Let it go“ das bekannteste Lied aus dieser Geschichte. Mit den letzten Tönen schickten die Akteure das Publikum in eine kurze Pause. „Walking in the Air“ lautete der erste Song im zweiten Teil des Konzerts. Franziska Wittmann und Theresa Schwab übernahmen die Moderation der nächsten Stücke „Christmaslights“ und „Wonderful dream“. Sie erzählten dem Publikum vieles über die Komponisten, Sänger*innen oder warum diese Lieder so erfolgreich wurden. Ein Lied, das auch in die heutige Zeit passt, wie kein anderes, durfte natürlich nicht fehlen: „Do they know it’s christmastime at all“ des Hilfsprojektes „Band Aid“ – ein „gewaltiger” Song aus den 80ern. Theresa Anzer, Franziska Sier, Anja Riedl und Korbinian Friedl übernahmen hier gekonnt die Soloparts. Für die Darbietung dieses Stückes bekamen alle auf der Bühne großen Applaus vom Publikum.

Dorothee Pleyer und Lisa Golla führten die Zuhörer durch die fünfte Runde des extrem kurzweiligen Konzerts. Als Solist konnte Korbinian Friedl bei „Oh holy night“ sein Gesangstalent unter Beweis stellen. „Happy X-Mas“ (War is over) ist etwas, das man sich auch heutzutage sehnlichst wünscht, wie die beiden Moderatorinnen anmerkten. Mit „All I want for christmas is you“ wollte man unterstreichen, dass es eben nicht nur um materielle Geschenke geht. Als Solistinnen begeisterten bei diesem Stück Alexandra Jaworski und Hannah Reil und erhielten dafür auch riesigen Applaus von den Zuhörern. Vor dem letzten Lied des Abends übernahmen die Hauptinitiatorinnen Manuela Grünauer und Monika Stahl das Mikrofon. „Wir sind überwältigt von so vielen Besuchern und dass wir nach vier Jahren Pause endlich wieder auf der Bühne stehen können“, so Grünauer. Für das Jahr 2020 hatte man bereits alles geplant und durfte nicht. Für 2022 sei man dann das Ganze etwas vorsichtiger angegangen und habe daher erst im November mit den Proben begonnen. „Das letzte Stück wurde erst vor zwei Wochen einstudiert“, fügte Stahl schmunzelnd hinzu. Ja, die Probenarbeiten waren schon „knackig“. Alle, die auf oder hinter der Bühne im Einsatz waren, haben zum Gelingen des Weihnachtskonzertes beigetragen. „Es ist der Hammer, was ihr geleistet habt!“, wandten sich die beiden an die Sänger*innen und Bandmitglieder. „Ohne euren Einsatz wäre das alles nicht möglich gewesen!“ Grünauer und Stahl dankten nicht nur Andy Fritsch (Amplify) für den guten Ton und die tollen Lichteffekte sondern auch allen Familien, die ihre Lieben zum Teil tagelang nur wenig zu Gesicht bekamen. „Und ihr musstet auch das ständige Üben zu Hause aushalten“, erinnerte sich Grünauer schmunzelnd. „Mittlerweile können alle Familienmitglieder die Lieder ebenfalls auswendig mitsingen“, stellte sie mit einem Augenzwinkern fest. Die Liste der Arbeiten und Helfer sei unendlich lang, deshalb sage man ganz einfach „Danke“ an alle, meinten Grünauer und Stahl und ernteten dafür tosenden Applaus. Mit „Merry christmas everyone“ sollte das Konzert eigentlich enden, doch das Publikum war anderer Ansicht und forderte energisch eine Zugabe. Bevor es diese zu hören gab, bedankten sich Vroni Janda und Annika Pankotsch im Namen aller Akteure mit einem kleinen Präsent bei Manuela Grünauer und Monika Stahl. Als Abschluss bekamen die Gäste die versprochene Zugabe – „Merry christmas everyone“ beendete mit viel Schwung einen wunderschönen Konzertabend. Viele Gäste blieben auch nach dem letzten Lied noch in der Turnhalle, um bei einer Tasse Glühwein, einem kleinen Bierchen, einem Stück Pizza oder einem Lebkuchen noch ein wenig zu verweilen, zu plaudern oder sich an vergangene Musicals und Konzerte zu erinnern.

Am Weihnachtskonzert wirkten mit (Sänger und Instrumentalisten):
Anzer Laura, Anzer Theresa, Barth Nina, Bauer Julian, Beimler Elisabeth, Daubenmerkl Marina, Ertl Vanessa, Friedl Korbinian, Golla Lisa, Greiner Marlene, Griesbach Felix, Grünauer Lukas, Grünauer Julian, Grünauer Lea, Grünauer Manuela, Holfelner Andreas, Holfelner AnnaMarie, Hörig Hannah, Hornstein Hannah-Sophia, Hornstein Julius, Janda Veronika, Jaworski Alexandra, Jaworski Magdalena, Käs Bianca, Kraus Annelie, Kraus Jonas, Kraus Magdalena, Lukas Julia, Kellner Lena, Mäckl Julia, Mäckl Sophia, Meiler Tabea, Müller Marie, Pankotsch Annika, Pankotsch Julia, Pflaum Josef, Pflaum Michaela, Pleier Kristina, Pleyer Dorothee, Puff Simone, Reil Hannah, Reil Sandro, Riedl Anja, Rupprecht Jana, Schödl Thomas, Schwab Theresa, Schwarzmeier Lena, Sier Franziska, Stahl Elena, Stahl Paulina, Stahl Valentina, Stahl Florian, Stahl Konstantin, Stahl Monika, Steiner Julian, Steiner Maximilian, Süß Clemens, Troidl Andreas, Voith Matthias, Völkl Daniel, Völkl Kathrin, Wittmann Barbara, Wittmann Franziska, Cheyenne Zitt
CantiKids
Lea Graf, Noah Graf, Lea Grünauer, Moritz Stahl, Jana Rupprecht, Sarah Kastner, Merle Kastner, Helena Gollwitzer, Carla Friedl, Anna Kleber, Luisa Schell, Marie Hauser, Marie Müller, Emily Beierl, Lena Müller , Emma Müller, Antonia Feneis, Sophia Gmeiner, Selina Arlt, MiaSophie Arlt, Anna Weig, Emma Ertl, Paula Ertl

Quelle (Text): Waldthurner Markt- und Dorferneuerungsblatt, 10. Jahrgang, 13.01.2023, KW2, Nr. 1/23, S. 4-8
Quelle (Bild): https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/pauken-trompeten-weihnachten-eingestimmt-id3864098.html

Waldthurn. 95 aktive Sängerinnen und Sänger zählt der Gesang- und Orchesterverein mittlerweile. Ein Mitglied ist schon besonders lange dabei.

Die neue Vorstandschaft des Gesang- und Orchestervereins 1899 Waldthurn mit dem alten und neuen Vorsitzenden Bernhard Unger (vorne Mitte), Chorleitern, Geehrten und Ehrengästen. Foto: Franz Völkl

 

Der Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn ist gut bei Stimme. Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Kühnhauser wurde die gesamte Vorstandschaft neu gewählt und Ehrungen durchgeführt. Kerstin Homberg, Vizepräsidentin des Fränkischen Sängerbundes, und in der Nordoberpfalz für die Sangesjugend zuständig, schwärmte: „Es ist schon beeindruckend, in so einem Ort im Verhältnis so viele musizierende Singende zu haben“.

Bernhard Unger wurde für die nächsten zweieinhalb Jahre wieder an die Spitze des 166 Mitglieder zählenden Traditionsvereins gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Max Müllner. Stephan Reger führt weiterhin die Kassengeschäfte. Krankheitsbedingt wurde dieser in Abwesenheit gewählt. Vorsitzender Unger verlas den Kassenbericht von Reger; die bisherigen und neuen Kassenrevisoren Andrea Götz und Max Kick bestätigten die perfekte Kassenführung und den positiven Kassenstand.

123 Jahre alter Verein

Die schriftlichen Arbeiten liegen auch weiterhin, so wie in den letzten knapp 30 Jahren in den Händen des Schornsteinfegers Georg Kleber. Als Beisitzer wählte das Gremium wieder Veronika Janda und Anja Riedl, neu wird Sophia Mäckl die Geschicke des 123 Jahre alten Vereins mitlenken. Als Jugendvertreter fungieren Hannah Reil und Annika Pankotsch.

Gedenken an die Verstorbenen

Unger hielt einen kurzen Rückblick bis zum Jahr 2020, die Versammlung gedachte des im September 2020 verstorbenen Ehrenvorsitzenden Ludwig Müller, welcher der Motor des Vereins war und ihn über 30 Jahre am Laufen hielt. Im Oktober 2020 war Albert Rupprecht aus Albersrieth und im März 2022 Karl Feiler aus Waldthurn verstorben.

95 aktive Sängerinnen und Sänger

Von den 166 Mitgliedern sind laut Unger 95 aktive Sängerinnen und Sänger, die sich auf die drei Chöre tonART, amicanti und den Kinderchor Cantikids aufteilen. Corona brachte mit all seinen Auswirkungen das Vereinsgeschehen fast vollständig zum Erliegen. Trotzdem sind die Chöre bei Gottesdiensten, Hochzeiten oder Kommunion in Erscheinung getreten und teilweise wurden auch Proben in Kleingruppen durchgeführt.

Arbeiten, wie Archivierungen von Noten, Fortschreibung von Chroniken sowie Einscannen von alten Beschlussbüchern (1933 bis 1964) haben die Mitglieder daheim im stillen Kämmerlein durchgeführt.

Dank an die Chorleiter

Unger dankte den Chorleitern Manuela Grünauer, Monika Stahl (amicanti und Kinderchor Cantikids) und Christoph Pausch (tonArt). „In der schweren Coronazeit haben uns andere richtig beneidet, dass viele junge Sängerinnen und Sänger die Gottesdienste begleitet haben“, sagte Pfarrer Norbert Götz.

Der kommissarische Leiter des Sängerkreises Nordoberpfalz, Herbert Kick meinte: „In der Stadt brechen die Chöre weg, hier auf dem Land wird die Sangeskultur geprägt“. „Ihr in Waldthurn braucht mit euren dynamischen Chören keinerlei Zukunftsängste haben“, stellte der Vorsitzende der Sängergruppe Floß, Karl Herrmann, fest.

„Stolz auf Gesang- und Orchesterverein“

Dritter Bürgermeister Hans-Peter Reil, selbst ein Sänger der Extraklasse, meinte, die Marktgemeinde sei stolz auf den Gesang- und Orchesterverein, bei Problemen könne man sich jederzeit an die Kommune wenden. Unger blickte auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum im Jahr 2024.

An Dreikönig am 6. Januar 2024 wolle man mit allen Chören einen Gottesdienst musikalisch gestalten. Voraussichtlich am 14./15. Juni 2024 soll am ersten Tag ein Konzert mit dem Patenverein aus Pleystein stattfinden, und am zweiten Tag einen Jugendtag mit Party in der Vereinshalle. Im Herbst 2022 wird hierfür ein Festausschuss gegründet.

Ehrungen für aktives Singen

Geehrt wurden zudem für zehn Jahre aktives Singen im Chor Reinhold Bock; für 25 Jahre aktives Singen der Vorsitzende Bernhard Unger; und seit 50 Jahren bringt Maria Golla ihre Stimme in die Chorgemeinschaft ein.

Quelle: https://www.oberpfalzecho.de/gesang-und-orchesterverein-waldthurn-ist-gut-bei-stimme

Liebe Sangesfreunde!

Leider müssen wir die Jahreshauptversammlung 2021 auf unbestimmte Zeit verschieben. Die Maßnahmen der Coronapandemie lassen eine Mitgliederversammlung zum üblichen Termin nicht zu. Sobald die Einschränkungen vorbei sind, werden wir diese dann nachholen. Da deshalb auch die anstehenden Neuwahlen nicht durchgeführt werden können, verbleibt die bestehende Vorstandschaft im Amt bis die nächste Mitglieder- /Jahreshauptversammlung

Die Einladungen dazu werden dann, wie immer, rechtzeitig im Schaukasten ausgehängt, sowie in der Tageszeitung „Der Neue Tag“ mehrmals veröffentlicht.

Es ist gute Sitte in unserem Verein, in der Jahreshauptversammlung an die im abgelaufenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder zu erinnern. Da diese jetzt nicht stattfinden kann, sei auf diesem Weg an sie erinnert.

Am 23.September 2020 verstarb der Ehrenvorsitzende unseres Vereins Ludwig Müller.

Von Januar 1969 bis Januar 1979 - 10 Jahre hat er als Kassier und von Januar 1979 bis Januar 2009 – 30 Jahre als Vorsitzender die Geschicke des Gesang- und Orchestervereins 1899 Waldthurn mitverantwortet und geprägt. Im Januar 2009 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Gesang- und Orchestervereins 1899 Waldthurn ernannt.

Mit Ludwig Müller verliert der Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn nicht nur ein treues Mitglied, sondern auch den Motor, der den Verein über 30 Jahre am Laufen hielt.

Am 20.Oktober 2020 verstarb unser förderndes Mitglied Albert Rupprecht. Seit 01-September 1976 hatte er durch seine Mitgliedschaft unseren Verein unterstützt.

 

O Herr, gib ihnen und allen Verstorbenen unseres Vereins die ewige Ruhe.

 

Nun zu meinem Geschäftsbericht

Das vergangene Vereinsjahr begann am 12. Januar mit der letzten Generalversammlung. Diese fand im ehemaligen Vereinslokal Kühnhauser statt und es konnten viele Mitglieder für 25, 40, 50 und 60 Jahre Treue zum Verein geehrt werden.

Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf die bevorstehende Katastrophe hin. Im Gegenteil, wir freuten uns alle auf die bevorstehende Übernahme der Patenschaft für den MGV Pleystein.

Dann das schreckliche Erwachen.

CORONA mit all seinen Auswirkungen brachte das Vereinsgeschehen fast vollständig zum Erliegen.

Die Chorproben und fast alle geplanten Konzerte und Auftritte mussten abgesagt werden. Auch der MGV Pleystein musste die bereits fertig geplante Feier des 125jährigen Gründungsjubiläums ins Jahr 2021 verschieben.

Gesanglich in Erscheinung getreten ist lediglich der Chor Amicanti bei 2 Gottesdiensten im Januar in Micheldorf und Februar in Waldthurn und mit sehr verringerter Anzahl an Sängerinnen und Sängern, bei 4 Hochzeiten, die trotz CORONA stattfanden. Ebenfalls gestaltet wurde zuletzt noch die Erstkommunion in Waldthurn.

Der Chor tonArt versuchte dann im September mit Kleingruppen (maximal 8 haben im Probenraum Platz) unter Einhaltung von Hygieneregeln die Proben wieder aufzunehmen. Aber schon nach einer Probe mussten Christoph Pausch und ich, auf Grund der sich wieder verschlechternder Situation, die Entscheidung treffen, weitere Proben nicht zu machen. So können wir nur hoffen, dass die Situation sich bessert und unsere Chöre wieder proben können.

Ganz arbeitslos waren der Vorstand und ich selbst allerdings nicht. Neben einer Vorstandssitzung wurde die Fahne von mir zur Restaurierung gebracht und abgeholt. Das Ergebnis kann sich aus Sicht der Vorstandschaft sehen lassen und es steht einer gelegentlichen Nutzung der Fahne nichts mehr im Weg.

Zusammen mit Georg Kleber wurden weitere Regalbretter im Probenraum angebracht. Auch mit dem geplante Fahnenschrank wurde bereits begonnen, zumindest aber schon mal geplant.

Die Archivierung der Noten aller Chöre ist fast vollständig abgeschlossen. Einige wenige Noten sowie die Noten der einstmals aufgeführten Operetten befinden sich noch bei unserem Ehrenchorleiter Josef Müllner. Abholen wollte ich diese in der jetzigen Sitzung nicht, hole dies aber sicher nach.

2 vorhandene Beschlussbücher des Vereins, von 1933 bis 1964 wurden ebenso gescannt und die Chronik in Teilen fortgeschrieben. Vorhandene Bilder habe ich mit Herbert Kick gesichtet und die Anlässe geklärt, zu denen die Aufnahmen entstanden. Ich bin am Überlegen, wie diese und ebenfalls vorhandene Diabilder digitalisiert und so für die Nachwelt erhalten werden können.

Zwischendurch habe ich ein Hygienekonzept für den Probenraum erstellt und diesen gereinigt.

 

Ausgefallen ist dieses Jahr allerdings Jahreshauptversammlung des Sängerkreises Nordoberpfalz. Da der Vorsitzende des Sängerkreises kurze Zeit vor der geplanten Jahreshauptversammlung Sein Amt niedergelegt hat, und somit kein neuer Vorsitzender gewählt werden konnte, ist der Sängerkreis seit März sozusagen führungslos.

 

Derzeit gehören 168 Mitglieder dem Verein an. Davon sind 99 aktive Sängerinnen und Sänger, die sich wie folgt auf die 3 Chöre unseres Vereins aufteilen. Cantikids 27, Amicanti 46 und tonArt 26 Sängerinnen und Sänger. Dazu kommen dann noch unsere 3 Chorleiter. 66 Mitglieder sind dabei unter 27 Jahre und 35 über 27 Jahre. 66 passive Mitglieder unterstützen uns durch Ihre Mitgliedschaft.

Bevor ich zu den Planungen für dieses Jahr komme, ist es erst einmal Zeit Dank zu sagen. Ich danke allen Sängerinnen und Sängern, die sich in den drei Chören sehr engagiert einbringen.

Besonderen Dank sage ich der gesamten Vorstandschaft. Sie waren mir gute Ratgeber bei meiner Arbeit.

Ganz besonders Danke sage ich auch und vor allem unseren Chorleiterinnen Manuela, Monika und Christoph, auch wenn es dieses Jahr etwas ruhiger war.

Ein großes Dankeschön sage ich der Raiffeisenbank Waldthurn die uns auch dieses Jahr mit einer großzügigen Spende bedacht hat. Ebenfalls bedanke ich mich bei allen anderen Gönnern des Vereins für ihre großherzigen Zuwendungen.

Was ist nun für das kommende Jahr geplant.

Geplant wäre so einiges. Gottesdienste, Serenaden, Konzerte. Leider kann ich auf Grund der Situation nicht sagen was davon verwirklicht werden kann. Entscheidend wird auch sein, wann wir mit den Proben beginnen können. Ich wünsche mir und hoffe, dass dies möglichst bald sein wird. Ich bitte Euch, auch wenn wir derzeit nicht singen können, bleibt dem Verein treu und kommt, wenn es wieder möglich ist, alle wieder zu den Proben unserer Chöre.

Liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Vereinsmitglieder, dies ist mein etwas anderer Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr.

Ich wünsche euch alles Gute für dieses Jahr und bleibt’s Gsund.

 

Bernhard Unger

Vorsitzender Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn

Schwester Diane Schraml freut sich über eine große Spende aus ihrer Heimat. Ein Konzert zur Weihnachtszeit hatte den Grundstock dafür geliefert.

„Ich freue mich sehr über alle Unterstützung durch meine Heimatpfarrei und sage im Namen all jeder, denen damit wieder geholfen werden kann ein sehr herzliches Vergelt`s Gott“, zitierte Franz Wittmann aus einem Brief, den Schwester Diane Schraml geschrieben hat.

Der Gesang- und Orchesterverein und hier speziell der gemischte Chor „tonArt“ hatte vor Weihnachten zusammen mit der Stubenmusik „Saitenspiel“ mit Maria Golla, Heidi Klos und Gunda Völkl; Lisa Golla am E-Piano, Michael Völkl (Trompete) und Hans Feiler (Orgel) eingeladen. Unter dem Motto „Lichterklang“ sangen und spielten an diesem Abend in der Waldthurner Pfarrkirche adventliche Musik.

Gesangverein-Vorsitzender Bernhard Unger konnte hierbei 200 Zuhörer begrüßen und forderte sie auf, nach dem Konzert eventuelles Kleingeld in ein Körbchen zu werfen, das als Spende für die Lennesriether Schwester Diane in Südafrika verwendet werde.

Nun übergaben Unger zusammen mit Gesangverein-Finanzchef Stephan Reger, Chorleiter Christoph Pausch und Maria Golla für die Gruppe Saitenspiel den Erlös dieser Benefizveranstaltung in Höhe von 1200 Euro an Franz Wittmann, der das Geld zusammen mit Monika Weig von der Raiffeisenbank an die Lennesriether Schwester weiterleitet. Per WhatsApp sei Schwester Diane über das Konzert informiert gewesen und im Gedanken und Herzen in der Waldthurner Pfarrkiche dabei, berichtete Wittmann. Auch eine CD mit einem Livemitschnitt des Abends wird nach Südafrika weitergeleitet.

Die Nonne sei hinsichtlich der großzügigen Spendenbereitschaft der Waldthurner Pfarrei sehr dankbar. Laut Wittmann habe man Diane bereits zu Weihnachten mit einer Überweisung von 8000 Euro aus Privatspenden überrascht, die für die Umbaumaßnahmen im dortigen Nardini-Konvent der Mallersdorfer Schwestern (Nardini Sisters) in Vryheid hoffentlich nach den Vorstellungen von Diane verwendet wird. „Die Lennesrietherin dankte besonders den Lennesriether Chorleiter Christoph Pausch für sein Engagement“, erklärte Wittmann. Spendenkonto Katholische Kirchenstiftung Schwester Diane: Raiffeisenbank Neustadt-Vohenstrauß- IBAN 35 7536 3189 0000 020044

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/lichterklang-bringt-1200-euro-suedafrika-id2943988.html

Obwohl der Gesang- und Orchesterverein in Waldthurn schon über 120 Jahre auf dem Buckel hat, ist er jung wie eh und je. Das zeigen die Berichte der einzelnen Gruppierungen.

Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Kühnhauser legten die einzelnen Bereiche ihre Jahresberichte ab, und verschiedene Ehrungen standen im Mittelpunkt. Vorsitzender Bernhard Unger konnte den Vorsitzenden der Sängergruppe Floß, Karl Herrmann und Gruppenchorleiter Alexander Völkl aus Pleystein willkommen heißen.

Da Unger derzeit alte Dokumente des Vereins durchstöbert und einscannt, berichtete er von einer interessanten Tatsache, auf die er dabei gestoßen war. Nach der Gründung des Gesang- und Orchestervereins im Jahr 1899 habe man damals den Entschluss gefasst, nicht öffentlich aufzutreten, sondern nur in der „guten Stube“ zu singen. „Erst 15 Jahre später initiierte der damalige Waldthurner Pfarrer, dass bei einer Maiandacht öffentlich gesungen werden sollte, was dann auch geschah“.

„Eine liebenswerte Marktgemeinde wie wir sie sind, braucht solche Leute wie euch“, schwärmte Bürgermeister Josef Beimler. „Ihr Sängerinnen und Sänger seid ein wahres Leuchtfeuer für uns, es gibt selten eine Kommune in der Region, in der so viele Menschen singen“.

Unger berichtete, dass es weiteren Mitglieder- und Sängerzuwachs gegeben habe, so könne er mit Stolz verkünden, dass der Verein derzeit 172 Mitglieder hat, wobei 101 als aktive Sänger fungieren. Die drei Chöre, der Kinderchor Cantikids hat 27, der gemischte Chor amiCanti 48 und der gemischte Chor Ton-Art 26 Sänger. „66 aktive Mitglieder sind dabei unter 27 Jahre– 35 sind über 27 Jahre“, erläuterte Unger hinsichtlich der Altersstruktur.

Besonders dankte er mit Manuela Grünauer, Monika Stahl und Christoph Pausch den drei Chorleitern. Großen Probenaufwand brachte das Chorfest des Fränkischen Sängerbundes in Weiden, wobei sich die Waldthurner Chöre trotz schlechten Wetters bestens präsentierten. Die geplante Serenade am Vorabend des Bürgerfests musste leider wegen der schlechten Witterung abgesagt werden. Unger berichtete über das Benefizkonzert „Lichterklang“ im Advent und den Kultursommer in Lennesrieth, bei dem Ton-Art beeindruckte.

Zukünftig werde das vom Lennesriether Countertenor Franz Vitzthum organisierte Festival unter dem Namen „Printzfestival“ alljährlich im Sommer stattfinden. Für dieses Jahr sei ein ganzes Kultursommer-Wochenende vorgesehen. Hans- Peter Reil meinte, dass „Landkultur“ ein wahrer Segen für Waldthurn aber auch die umliegenden Dörfer sei.

Hinsichtlich der alten Gesangvereinsfahne wolle man 2000 Euro ausgeben, um diese zu erhalten und diese dann geschützt in einen von Georg Kleber hergestellten Wandschrank aufzubewahren. An Herbert Kick hat der gebürtige Lennesriether Franz Ertl aus Gailertsreuth eine Spende von 100 Euro übergeben, die für die Restaurierung der Fahne bestimmt ist.

Ton-Art-Chorleiter Pausch berichtete von der wunderbaren Zusammenarbeit aller Sänger, wobei das Musizieren echte Freude bereitet. Monika Stahl berichtete von den Aktivitäten des Kinderchors Cantikids, die hauptsächlich bei Taufen im Einsatz waren. Der gemischte Chor amiCanti habe ein Vielzahl von Hochzeiten musikalisch umrahmt und neben vielen Gesangseinsätzen beim Festgottesdienst der 100-Jahrfeier der KLJB auf dem Dorfplatz in Lennesrieth gesungen. Vorausschauend meinte Unger, man wolle sich gerne für das 125-jährige Vereinsjubiläum des Männergesangverein Pleystein vom 10. bis 12. Juli 2020 als Pate zur Verfügung stellen.

Als Sängerkreisvorsitzender sagte Herrmann, dass die Waldthurner einer der aktivsten Vereine in der Sängergruppe seien. Der Ehrenvorsitzende des Sängerkreises Nordoberpfalz, Herbert Kick, kritisierte die Organisation des Sängerfestes in Weiden, wobei sich Waldthurn sehr gut präsentiert habe. Auch den Besuch eines bulgarischen Chors im letzten Jahr stellte er in den Fokus. Kick meinte, er habe durch seine Engagement im Sängerkreis viel Vergleichsmöglichkeiten, so könne man auf den Gesang- und Orchesterverein sehr stolz sein. Schließlich sagte Pfarrer Norbert Götz "Vergelt`s Gott" für das Engagement der Chöre im kirchlichen Jahresablauf.

 

INFO:

Ehrungen

Vorsitzender Bernhard Unger führte zusammen mit Bürgermeister Josef Beimler und Sängerkreisvorsitzenden Karl Hermann dann die Ehrungen durch: 25 Jahre: Richard Arnold, Josef Ebnet, Hans Frischholz, Christian Klier, Thomas Schell und Gustav Moissl.

40 Jahre: Waltraud Kühnhauser, Willi Karl, Michael Pflaum, Manfred Kuhn, Albert Striegl, Helmut Glaser, Franz Ertl, Georg Käs, Albert Rupprecht, Stephan Griesbach und Georg Weig. 50 Jahre: Karl Feiler, Max Kick und Franz Kick. 60 Jahre: Für 60 Jahre Mitgliedschaft konnten Herbert Kick, Josef Klier, Ehrenvorsitzender Ludwig Müller und Ehrenchorleiter Josef Müllner geehrt werden. Der 86-jährige Johann Mäckl wurde als ehemaliger Sänger und ältestes Vereinsmitglied ebenfalls für sechs Jahrzehnte Mitgliedschaft geehrt.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/gesang-orchesterverein-puls-zeit-id2945023.html

Der Gesang- und Orchesterverein und hier speziell der gemischte Chor „Ton-Art“ hatte am Mittwochabend zu einem Abend voller Lichter mit traditioneller, adventlicher Musik in die Waldthurner Pfarrkirche eingeladen.

Gesangverein-Vorsitzender Bernhard Unger begrüßte die zirka 200 Zuhörer und forderte sie auf, nach dem Konzert eventuelles Kleingeld in ein Körbchen zu werfen, das als Spende für die Lennesriether Schwester Diane in Südafrika verwendet werde.

Der in stimmungsvolles Licht getauchte Altarraum stellte eine ideale Bühne für den „Lichterklang im Advent“ dar. Die 23 Sänger waren hochkonzentriert und hatten ihren Dirigenten Christoph Pausch, der das Ensemble seit einem Jahr leitet, fest im Blick. „Nach intensiver Probenarbeit mit Pausch als neuem Chorleiter war dies der krönende Abschluss“, erklärte Unger. Mit dabei: die Stubenmusik „Saitenspiel“ mit Maria Golla, Heidi Klos und Gunda Völkl; am E-Piano spielte Lisa Golla und an der Trompete Michael Völkl.

Die ausgewählten Lieder wirkten im Lichterschein und der Funke des Abends sprang schnell auf die Zuhörer über. Mit einer gehörigen Portion Schwung begann „tonArt“ mit „An Advent Gospel“ nach der Musik von Lloyd Larson.

Zwischen den Liedern wurden Textpassagen gesprochen. „Es gibt für jeden ein Licht, man muss es nur finden“, sprach Maria Golla. „Licht bist, erfährst und bleibst Du in der Dunkelheit“, ergänzte Christina Kellner. Michaela Üblacker sprach von den drei ersten Kerzen den Adventskranzes Frieden, Glaube und Liebe, die allzu oft erlöschen. Durch die vierte Kerze der Hoffnung könne man alle wieder entzünden. Unger stellte fest, dass Nächstenliebe gar nicht so schwer wäre, wenn der Nächste nicht gar so nah wär.

“It`s a Me” vom bekannten Arrangeur und Chorexperten Lorenz Maierhofer war der nächste Programmpunkt von „tonArt“. Im Anschluss intonierte der Chor das „I`ve got peace like a river“ von Henry O. Miller. Michael Völkl zeigte bei zwei Trompetensoli seine enorme Klasse und hatte sein Instrument perfekt im Griff. Ebenso offerierte Lisa Golla am E-Piano und Hans Feiler an der Orgel ihr außergewöhnliches Können bei ihren instrumentalen Begleitungen.

„Saitenspiel“ hatte zusammen mit dem Dirigenten Pausch direkt unter dem großen Adventskranz im Altarraum Platz genommen und fühlte sich dort musikalisch sichtlich wohl. Beim Schein der drei Adventkerzen brachten die Stubenmusik gekonnt „Il Andante“, die „Inzeler Weihnachtsmusik“ und die „Stille Zeit“ zu Gehör. Die Gruppe zeigte die imposante Beherrschung von Hackbrett, Geige und Gitarre.

Von der Empore aus erklang das „Ave Maria“ von John Rutter durch das atmosphärische Kirchenschiff. Die tonArt-Sängerinnen Sarah Klos, Rita Feiler sowie Pausch sangen mit Begleitung von Hans Feiler diese beeindruckenden Solopassagen.

Weitere Werke waren „Mein Mund verkünde“, „Aller Augen“ von Maierhofer, der Kyrie-Satz von Michael Haller sowie das bekannte „O Heiland, reiß die Himmel auf“. Gemeinsam mit den Zuhörern stimmte der Chor schließlich das „Macht hoch die Tür“ zum Abschluss des „Lichterklang im Advent“ an.

Pausch als Leiter des gesamten Ensembles nahm allen Beteiligten durch seine Sicherheit schnell die Aufregung und führte jeden Einzelnen zu musikalischen Höchstleistungen. „Ich hoffe, es hat euch etwas Spaß gemacht“, meinte er zu den applaudieren Zuhörern und verzog sich mit seinem Chor in die Sakristei. Nachdem der Applaus nicht abebben wollte, entließen die Sänger die begeisterten Zuhörer mit einer Zugabe in die dunkle Nacht.

 

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/lichterklang-mal-modern-traditionell-id2926955.html

Nach einem Jahr intensiver Probenarbeit mit Christoph Pausch als neuen Chorleiter des Chors Ton-Art steht nun der krönende Abschluss des ersten Jahres unter seinem Dirigat mit einem Konzert „Lichterklang im Advent“ bevor.

Der Chor befindet sich unter dem Dach des 120 Jahre jungen Gesang- und Orchesterverein und veranstaltet am Mittwoch 18. Dezember 2019 um 19:00 Uhr zusammen mit Freunden ein Adventskonzert. Dabei wird in der Pfarrkirche St. Sebastian Lichterklang im Advent - modern und traditionell - geboten.

Mitwirkende sind der Chor Ton-Art unter Leitung von Christoph Pausch, die Stubenmusik Saitenspiel (Maria Golla, Heidi Klos und Gunda Völkl) und Trompeter Michael Völkl. Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Christoph Pausch.

Den besinnlichen Charakter unterstützen einige der Sänger mit besinnlichen Texten. Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht. Der Reinerlös geht an die Lennesriether Schwester Diane Schraml in die Afrikamission.


Mit Lichterklang im Advent tritt der Chor Ton-Art mit Chorleiter Christoph Pausch (hinten, Zweiter von links) am Mittwoch, 18. Dezember, in der Pfarrkirche auf.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/lichterklang-advent-modern-traditionell-id2920603.html

Der Kultursommer Waldthurn hat begonnen. Die neue Konzertreihe legt in Lennesrieth einen perfekten Start hin.

In und an der Kirche fand am Samstagabend ein Konzert mit geistlicher und stimmungsvoller Musik statt. „Ich hätte hier nie und nimmer diese Qualität an Musik erwartet. Man muss weit gehen, um so etwas zu hören“, meinte ein Besucher bereits nach dem ersten Teil des Abends. Teil zwei folgte vor einer beeindruckenden Kulisse im Kirchhof und war für die 400 Besucher ein kultureller Leckerbissen weltlicher Musik. Es war ein idealer Start für die neue Konzertreihe.

„Das soll uns erst einmal wer nachmachen“, sprühte Bürgermeister Josef Beimler voller Stolz. Ideengeber und Initiator war der in Lennesrieth aufgewachsene Countertenor Franz Vitzthum, der neben seinem einzigartigen Gesang auch äußerst unterhaltsam durch den Abend führte. Vizthum hatte eine Schar an Sängern und Instrumentalisten um sich geschart. Zuhörer aus dem Landkreis Neustadt und bis aus München waren gekommen. „Große und lebendige Kunst, auch von Wolfgang-Caspar Printz“ war zu hören. Das Projekt Landkultur bringe zukünftig noch mehr Musik nach Waldthurn.

„Musik und Kunst sind ein Lebens- und Überlebensmittel“, meinte der Countertenor, der mit seiner Familie im Raum Heidelberg lebt. Laut Vitzthum würde ohne Kunst der soziale Kitt in der Gesellschaft fehlen. Das Engagement für diesen Abend gebe ihm den Schub, diese Konzertreihe auch in den nächsten Jahren fortzuführen.

Gertrud Wittkowsky aus Regensburg sperrte mit ihrer Zither einleitend am Altar der überfüllten Kirche die Herzen der Zuhörer mit dem leisen Stück „Gymnopédies“ von Eric Satie auf. Der gemischte Chor Tonart unter Leitung von Christoph Pausch ließ das „Alta Trinita“ von der Empore aus in das Kirchenschiff erklingen. Der Chor beeindruckte auch mit „Du hast ganz leis“ von Johannes Ganz. Hier überzeugte Sarah Kellner mit ihrem Solopart. Johann Feiler aus Oberbernrieth begleitete die Waldthurner Vokalisten an der Orgel.

Gespannt durfte das Publikum auf Vitzthum selbst sein. Er wurde seinem Ruf, einer der besten Countertenöre Deutschlands zu sein, voll gerecht. Der freischaffende Sänger und ehemalige Regensburger Domspatz ließ das „Magnificat anima mea“ des einheimischen Wolfgang-Caspar Printz mit Georg Schmidbauer (Oberbernrieth) an der Orgel ertönen. „Starsänger trifft einheimische Künstler“: Unter diesem Titel stand das „Eternal source of light“ von Georg Friedrich Händel. Vitzthum, Felix Griesbach vom Lennesriether Haselranken mit der Trompete und Klara Bäumler an der Orgel präsentierten das Stück.

Dass sie auch ein musikalisches Ehepaar der Extraklasse sind, bewiesen Ute Sommer am Cello und ihr Ehemann Albert mit dem Kontrabass. Sie spielten das Adagio und Allegro prestissimo aus der Sonate G-Dur von Jean Barrière, der ein Zeitgenosse von Printz war.

Nach einer Pause folgte die weltliche Musik im Kirchhof. Die „Printz Winds“ mit Felix Griesbach, Jonas Kraus, Julian Bauer (Trompete) Julian Steiner, Andreas Holfelner (Tenorhorn) und Max Steiner (Tuba) holten mit dem Prelude aus „Te Deum“ die Besucher in den zweiten Teil. Katharina Scharnagl (Querflöte) und Christoph Pausch (Geige) lenkten die Aufmerksamkeit mit ihrer Virtuosität beispielsweise beim „In the woods“ und “ La Petite Valse“ von der Hauptbühne Richtung Eingang Sakristei. Das Ehepaar Sommer gab „Allemande“ (Willem de Fesch) zum Besten.

Sämtliche Beteiligten liefen auch hier unter freiem Himmel bei bestem Wetter zu musikalischer Höchstform auf, die ihresgleichen sucht. Tonart intonierte im stimmungsvoll beleuchteten Kirchhof das „Heast as ned“ von Hubert von Goisern und Vitzthum gab mit Wittkowsky an der Zither Mozarts Menuett „Komm, liebe Zither“ zum Besten. Schlusspunkt dieses Lennesriether Sommernachtstraums war der schwedische Sommerpsalm von Waldemar Ahlen, der die Hauptprotagonisten auf der Kirchhofbühne unter dem stehenden Applaus der Zuhörer vereinte. Gerne gaben die Besucher am Ende freiwillige Spenden. Noch lange konnten die Zuhörer bei Getränken und Snacks diesen Kulturgenuss nachklingen lassen.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/lennesrieth-waldthurn/grosse-lebendige-kunst-id2810575.html

Trotz einiger Veränderungen gehen die Neuwahlen beim Gesang- und Orchesterverein in Waldthurn problemlos über die Bühne. Bernhard Unger macht als Chef der Truppe weiter.

„Bis zum 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2024 will ich, vorausgesetzt der Zustimmung der Mitglieder, weitermachen“, meinte der Vorsitzende Bernhard Unger bei der Jahreshauptversammlung des Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn. Vorerst wurde der Waldthurner in der Lottner-Stubn für die nächsten zwei Jahre wieder an die Spitze des 160 Mitglieder zählenden Traditionsvereins gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Max Müllner.

Nach sechs Jahren gab Silvia Stahl aus Albersrieth ihr Amt als „Finanzchefin“ an den Waldthurner Stephan Reger, der auch im Chor Ton-Art seine Stimme aktiv einbringt, ab. Stahl meinte, dass viele Menschen in den „Gesangverein“ ihre Talente einbringen. „Wir haben in Sachen Singen aber auch hinsichtlich der Finanzen vieles vermehrt“. Stahl berichtete von einem sehr guten Kassenstand, wobei der Kinderchor Cantikids und der gemischte Chor amicanti mehr als 3200 Euro „Singeinnahmen“ hatten. „Wir haben auch dieses Jahr wieder einen Gewinn eingefahren und ich möchte mein Amt, das ich gerne ausgefüllt habe, nach drei Wahlperioden zurückgeben“. Vorsitzender Unger dankte Stahl mit einem Blumengeschenk. Die schriftlichen Arbeiten werden auch in den nächsten zwei Jahren in den Händen von Georg Kleber liegen.

Als Beisitzer wählte das Gremium wieder Christina Kellner und neu werden Veronika Jander aus Frankenrieth und Anja Riedl aus Albersrieth die Geschicke des 120 Jahre alten Vereins mitlenken. Bei den Kassenrevisoren verlassen sich die Mitglieder auf die prüfenden Augen von Andrea Götz und Max Kick. Als Jugendvertreter fungieren in Zukunft neu die beiden Waldthurner Jungsängerinnen Hannah Reil und Annika Pankotsch. Der alte und neue Vorsitzende Unger blickte auf das abgelaufene Vereinsjahr 2018 zurück.

Zweiter Bürgermeister Roman Bauer erklärte, dass der Gesangverein ein fester Bestandteil der Vereinsgemeinschaft in der gesanglichen Hochburg Waldthurn sei. „Viele beneiden uns um die musikalische Vielfalt und auch nach den Neuwahlen ist der Verein bestens aufgestellt.

Laut Unger sind von den 160 Mitgliedern 99 aktive Sänger, die sich auf die drei Chöre Ton-Art, amicanti und den Kinderchor Cantikids aufteilen. 65 Aktive sind dabei unter 27 Jahre und 34 über 27 Jahre. 61 passive Mitglieder unterstützen den Verein durch Ihre Mitgliedschaft.

Bereits kurze Zeit nach der letztjährigen Jahreshauptversammlung teilten die Chorleiter von Ton-Art, Stephan Striegl sowie Sarah und Marietta Kellner mit, dass Sie die Chorleitung niederlegen werden. „Ich bedanke mich noch einmal ausdrücklich für die hervorragende Arbeit, die sie die letzten Jahre geleistet haben. Ohne das Trio würde es nicht nur den Chor nicht geben, sondern wahrscheinlich wäre auch der gesamte Verein untergegangen.

Mit Christoph Pausch habe man einen hervorragenden Nachfolger für die Leitung des Chors tonArt gefunden.

Seit Oktober konnte der gemischte Chor dann auch mit den regelmäßigen Proben (Donnerstag, 19.45 Uhr) beginnen. Pausch meinte, dass man sich erst aneinander gewöhnen musste. Am 2. Weihnachtsfeiertag war der erste Auftritt beim Gottesdienst in Lennesrieth. „Es macht richtig Spaß.“

Für den Chor amicanti und den Kinderchor Cantikids berichteten Monika Stahl und Manuela Grünauer über die sehr umfangreichen gesanglichen Events wie Trauungen, Taufen, Kommunionen, dem Erntedank der Landjugend und verschiedenen musikalischen Gestaltungen von Gottesdiensten. Der gemischte Chor amicanti war aber auch in den Projektchor Ostern und Weihnachten integriert. Er gestaltete einen Musicalnachmittag mit dem TV Vohenstrauß in der Turnhalle Waldthurn. Zwei Höhepunkte gab es im Dezember: amicanti und der Kinderchor begleiteten am Heiligen Abend in der Kinderchristmette das Krippenspiel.

Zuvor präsentierten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen amicanti und Cantikids unter der Gesamtleitung von Manuela Grünauer das grandiose und überaus erfolgreiche Weihnachtskonzert. Grünauer erklärte weiter, dass der Kinderchor auch viele Taufen und eine Maiandacht gesanglich begleitet hat. Laut Unger werde nach deren Wegzug Marietta Kellner als musikalische Begleitung am E-Piano oder der Orgel schmerzlich vermisst. Der Oberbernriether Hans Feiler hilft derzeit aus.

Unger blickte kurz auf eine wechselvollen 120-jährige Geschichte zurück. Als sich im Jahr 2014 der langjährige Chorleiter Josef Müllner verabschiedet hatte, war dies leider das Ende des Männerchors, jedoch nicht das Ende des Gesang- und Orchestervereins 1899 Waldthurn. Mit Gründung des gemischten Chors Ton-Art und dem Beitritt des Kinderchors und Jugendchors im Jahr 2015 ist die Zukunft des Gesangs in Waldthurn gesichert.

Der neue Vorsitzende der Sängergruppe Floß, Karl Herrmann vom Männergesangverein Pleystein, war ebenfalls nach Waldthurn gekommen. Dieser bewunderte den Verein für die vielen jungen Sängerinnen und Sänger. Ausführlich erläuterte er die kritische Beziehung des Fränkischen Sängerbundes zum Deutschen Chorverband. Für den 21. Juli 2019 lud er unter dem Motto: „Singen für die ganze Familie“ nach Weiden ein. Derzeit werde ein Basistagesseminar „Geprüfter Chorleiter“ in Himmelkron bei Bayreuth angeboten.

Der Ehrenvorsitzende des Sängerkreises Nordoberpfalz Herbert Kick gratulierte dem Verein zum 120-jährigen Jubiläum. Er forderte die alte historische Gesang- und Orchesterverein Fahne aus dem Jahr 1924, die in einem doch schlechten Zustand ist, zu restaurieren. Vorsitzender Unger wies auf die erheblichen Kosten in Höhe von mindestens 7000 Euro hin. Eine endgültige Entscheidung wolle man im neuen Vorstandsgremium treffen.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/waldthurn/musikalische-vielfalt-erfolgsrezept-id2612194.html